Die
Ballade Der Vier Reiter
Es
waren mal ein vier Reiter
die trugen des Königs Reue
um seiner Königin Sterben
zu tun künden allen Leute
gesandt aus der Basteie morgens
Einer war schnell – einer kluge
einer war pflichtesbewußt – der letzte Reiter war trübe
Der
Erste stieß sich zu den Markt
da hat es ein jeglicher vernommen
die Königsfrau sei tot und Leibes ihrent
soll sein ausgelegt ein Grab
Stätte von Silbern – Lide von Gold
Decke an ihr Eichen – der letzte Reiter war trübe
Der
Zweite zog am Pferd zu tun
den Bericht in den kleinen Dorfen
als er es hatte ausgesagt in dem einen
brachten die Armen es den andern über
und sein Spur riet leicht herum
Tränen vom Tannwald – Schatten von Winter
Leiden von Allzeit - der letzte Reiter war trübe
Der
Dritte hatte selber eine Mutter
die hatte einst ihm emfohlen zu schreiben
er setzte sich im mitten des Holz und er schrieb
so lasen es noch viele von Papier
Stich von Leidenswort – Strick von Wehe
Namen von Abschied fürs Ewige – der letzte Reiter war trübe
Der
letzte nahm wohl nicht auf sich
des alten Königs Befehl schien es
er setzte sich auf dem hohen Bergen des Königs Schloß
neben Königs Pferd und er weinte
weinte ob es ihm nicht war und mehr
weinte in Bächen weinte in Flüßen
weinte in See und Meer
seiner Brüder war einer der war schnell – einer kluge
einer war pflichtesbewußt – und der letzte Reiter war um seine
Königin
trübe
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